Aktuelles Adobe CC Updates: Premiere Pro, After Effects und Audition // IBC 2018

Adobe CC Updates: Premiere Pro, After Effects und Audition // IBC 2018

Die IBC 2018 bringt ein weiteres mal eine Menge neuer Funktionen in Adobes Videoapplikationen. Da hilft wohl nur eine systematische Übersicht zu den Neuerungen in Premiere Pro, After Effects, Character Animator und Audition...

// 14:58 Mi, 12. Sep 2018von

Auch zur IBC stellt Adobe mittlerweile gerne neue Versionen seiner Creative Cloud Video- und Audioapplikationen vor (Premiere Pro, After Effects, Audition und Character Animator). Und so gibt es auch dieses Jahr wieder einige Neuerungen zu verkünden. Bemerkenswert sind bei diesem Release zwei Trends:



Wie von uns schon länger prognostiziert finden vermehrt Algorithmen der künstlichen Intelligenz Einzug in die Creative Cloud. Bei Adobe laufen diese Funktionen unter dem Marketingbegriff "Sensei" und sind unter anderem für den Characterizer im neuen Character Animator zuständig. Auch die neuen Audio Cleaning Tools zum Entfernen von Raumhall basieren auf Sensei.



Zum zweiten wachsen die Applikationen ein weiteres mal stärker zusammen. So gibt es die besagten Audio Cleaning Tools sowohl unter Premiere wie auch Audition. In After Effects und Premiere finden sich gleichzeitig die neuen selektiven Farbkorrektur-Möglichkeiten oder auch die Data Driven Motion Graphics Templates. Doch was hat sich im Detail getan?




Premiere Pro CC

Premiere Pro CC hat wie schon erwähnt von After Effects die Data Driven Infographics geerbt. Hierbei können Daten für eine Animation direkt aus JSON-formatierten Datensätzen oder auch Excel-Tabellen per Drag-and Drop übernommen werden. Die Werte aus den Tabellenfeldern können anschließend praktisch jeden animierbaren Parameter dynamisch verändern. Und Änderungen in den Tabellen werden sofort in Premiere oder After Effects übernommen.



Infografiken lassen hiermit ebenso leicht aktuell halten wie der Wetterbericht im Hotelfernsehen. Auch bewegte Chart-Grafiken können hiermit deutlich vereinfacht erstellt werden. Durch die integration in Premiere über Templates dürften sich hier interessante, neue Vermarktungsmöglichkeiten für Motion-Designer ergeben.



Sowohl Premiere Pro als auch After Effects haben weitere Grading-Tools hinzubekommen. Das Selective Color Grading kennt man bereits unter anderem von Resolve: Hierbei wählt man einen Veränderungsbereich innerhalb eines HSL-Farbraumvektors (Sättigung, Helligkeit oder Farbwinkel) und bestimmt, welcher Parameter (ebenfalls Sättigung, Helligkeit oder Farbwinkel) in diesem Bereich verstärkt, abgesenkt oder verändert werden soll. Es wurden dabei alle Kombinationen integriert, die man aktuell auch in Resolve vorfindet: Hue vs. Sat(uration), Hue vs. Hue, Hue vs. Luma, Luma vs. Sat sowie Sat vs. Sat.



Das selektive Colorgrading in After Effects und Premiere Pro
Das selektive Colorgrading in After Effects und Premiere Pro


Mit der durchgehenden Unterstützung für VR 180 (optimierter Ingest, direktes, natives Editing und Effekte, die an monoskopische und stereoskopische Inhalte angepasst wurden) setzt Adobe weiterhin auf die Zukunft von VR-Video. Für Anmerkungen und zum wiederfinden kritischer Bereiche können "Spatiale Marker" im VR-Raum gesetzt werden. Fertige Videos können unter anderem im Google VR180-Format für YouTube oder andere Plattformen exportiert werden. Wie bei der bereits integrierten Unterstützung von 360 Grad Inhalten können VR 180-Projekte dabei komplett flach, als Zwei Augen Ansicht oder mit VR Headsets im Adobe Immersive Environment als Vorschau betrachtet werden.



Durchgehendes VR180 Editing in Premiere Pro
Durchgehendes VR180 Editing in Premiere Pro




Weiters wurde die Hardwareunterstützung für H.264 und HEVC-Codecs verbessert und die Engine um neue Formate erweitert: So können nun auch ARRI Alexa LF (Large Format), Sony Venice v2 sowie HEIF (HEIC)-Formate (vom iPhone 8 und iPhone X) gelesen werden.







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