Test FiLMiC Pro mit dem iPhone Xs - Perfekte Partner?

FiLMiC Pro mit dem iPhone Xs - Perfekte Partner?

FiLMiC Pro gilt in Kombination mit einem Spitzensmartphone wie dem neuen iPhone Xs als Tool der Wahl für professionelles Smartphone-Filmen. Das haben wir uns mal genauer angesehen...

Nachdem wir das neue iPhone Xs ja bei uns in der Redaktion hatten, um dessen 4K-Videoqualität einschätzen zu können, hat uns das Gerät durchaus etwas angefixt. Und da wir selber besser verstehen wollen, warum auch professionelle Anwender mittlerweile zu Smartphones als primäre Kamera greifen, haben wir das iPhone auch einmal als Videokamera bezüglich des Handlings näher angesehen.



Die integrierte Kamera-App ist dafür jedoch denkbar ungeeignet, denn sie bietet kaum Zugriff auf relevante Parameter. In eine andere Welt gelangt man dagegen über spezielle Kamera-Apps für Filmer. FiLMiC Pro ist dabei für viele Smartphonefilmer aktuell das Tool der Wahl. Weshalb ihr nun unsere Erfahrungen mit der Kombination FiLMiC Pro + iPhone Xs lesen könnt...




Durchdachte Touch-Bedienung

Wer die Kamera das erste Mal manuell bedient merkt schnell, dass FiLMiC Pro nicht erst seit gestern existiert. Denn die manuellen Einstellungen der Kamera wirken sehr durchdacht und funktionieren auch ohne Anleitung. Die Bedienung ist erstaunlich intuitiv, sobald man das Smartphone mit zwei Händen waagrecht vor sich hält und mit beiden Daumen bedient.



FiLMiC Pro mit dem iPhone Xs - Perfekte Partner? : filmic2 manual


Auf der linken Seite stehen hier auf einem eingeblendeten Rad ISO und Belichtungszeit bereit, während der rechte Daumen Zoom und Fokus kontrollieren kann. Das manuelle Fokussieren vermittelt dabei tatsächlich ein analoges Gefühl, auch wenn man mit dem iPhone sicherlich eher selten eine Schärfeverlagerung aus der Hand wagen wird. Hilfreich ist dabei in jedem Fall das optionale Focus Peaking.



Hierzu soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Bildstabilisator im neuen iPhone wirklich sehr präzise arbeitet. Wenn man versucht, das iPhone ruhig zu halten, gleitet das Bild wie in Gel gelegt weich ausgleichend mit und versucht, immer mit einer möglichst ruhigen und langsamen Korrektur "dagegen zu halten".




Viele Funktionen zur manuellen Unterstützung

FiLMiC Pro bietet im manuellen Modus zahlreiche Belichtungshilfen, wie z.B. Zebras, Clipping oder Falschfarben. Die Zebra-Funktionen und das Clipping zeigen dabei nicht nur überbelichtete Bereiche, sondern auch unterbelichtete Stellen im Motiv. Bei Falschfarben signalisieren zusätzlich grün/grau/rosa Bereiche verschiedene Belichtungszonen. Außerdem wird immer eine aktuelle Weißabgleichs-Messung des Bildmotivs in Kelvin angezeigt.



Eine clevere Bedienungs-Idee verbirgt sich hinter den Touch-Fokus- und Touch Belichtungs-Funktionen. Diese lassen sich mit einem weiteren, zweiten Touch feststellen, also auf einen Bereich festlegen. Anschließend verändert sich der jetzt fest eingestellte Wert erst wieder, wenn man das "Locking" mit einem weiteren Touch wieder aufhebt. Ein Kreis im Bild regelt dabei den Belichtungsbereich, ein Quadrat die Schärfe.



FiLMiC Pro mit dem iPhone Xs - Perfekte Partner? : filmic3 focus




Zur weiteren Kontrolle gibt es auch noch ein Luma-Histogramm, ein RGB-Histogramm sowie einen Waveform-Monitor, die auf dem iPhone Xs blitzschnell und butterweich agieren. Allerdings ist die Darstellungsgröße ziemlich klein geraten, weshalb diese Tools nur einen groben Überblick verschaffen können. Dazu funktionieren diese Belichtungshilfen ebenso wie die Zebra-Pattern, die Histogramme und der Waveformmonitor in 4K nur bis 30p und in FullHD nur bis 120p.




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