Proof-of-Concept Erstmals Magic Lantern-RAW auf EOS R mit Digic 8 aufgezeichnet

// 11:06 Sa, 17. Feb 2024von

Es gibt offensichtlich noch einige Entwickler, die im Magic Lantern Projekt die Entwicklung vorantreiben. Und auch wenn internes RAW bei immer mehr Kameras in bezahlbare Regionen vorrückt, gibt es auch weiterhin Gründe sich mit Magic Lantern zu beschäftigen. Zum Beispiel wenn man noch ältere Kameramodelle vor dem Wertstoffhof retten will.


So ist es beispielsweise nun erstmals gelungen, mit einer Canon 7D Mark 2 (Digic 6) internes RAW aufzuzeichnen (1984x1068, 14bits, ca. 85 MB/s für 24 fps). Code oder sogar funktionierende Firmware-Updates (Builds) sollte man dennoch nicht allzu schnell erwarten.



Dies gilt auch für die Canon 200D, bei der mittlerweile ebenfalls eine erste interne RAW Aufzeichnung geglückt ist. Möglich machten dies neue Funde im EDMAC-API auf Digic 7-Modellen.


Im Moment funktionieren hier ebenfalls einzig 14 Bit und es gibt keinen verlustfreien Kompressionsmodus. Dazu limitiert die einfache SD-Kartenschnittstelle mit 40 MB/s, was "nur" für kontinuierliche 720P-Aufnahmen ausreicht.



Doch der wahre Knaller folgt auf dem Fuße, denn nun gibt es sogar Fortschritte beim Reverse Engineering des Digic 8 Prozessors. Denn der neue 200D-Code brachte hierfür ebenfalls ein paar neue Einsichten und Ansätze ins Spiel. Das Team versteht den Digic 8 DSP zwar nach wie vor nicht sonderlich gut, aber es hat jetzt erstmals gereicht, um mlv_lite zum Laufen zu bringen.



Dieses MLV-File entstand tatsächlich auf einer EOS R mit Digic 8
Dieses MLV-File entstand tatsächlich auf einer EOS R mit Digic 8


Unabhängig von Auflösung und Bildrate ist hier allerdings aktuell nach maximal 60 Bildern Aufnahmeschluss. Dies ist keine Einschränkung der SD-Schnittstelle, denn diese kann im SDXC-Modus problemlos über 100 MB/s schreiben - sondern sehr wahrscheinlich ein Fehler im experimentellen Magic Lantern Code.



Auf jeden Fall betritt Magic Lantern hiermit erstmals EOS R Digic 8 Land, und trifft dort auf eine spiegellose R-Mount und schnelle Interfaces. Und das könnte wiederum bedeuten, dass wir in den nächsten Monaten und Jahren plötzlich internes, verlustfrei komprimiertes 14 Bit ML-RAW in kleinen EOS R-Modellen nutzen könnten. Was nach wie vor eine nette Sensation wäre...


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